SCHWERER ALS DAS LICHT
Eine Frau lebt auf einer tropischen Insel. Berichtartig gibt sie Auskunft über all die seltsamen Dinge, die passieren. Die Blätter der Bäume färben sich schwarz. Am Ufer liegen tote Fische. Sterne fallen vom Himmel. Und in ihr wächst die Angst vor denen, die im Norden der Insel leben. Sie baut ihr Haus zu einer Festung aus, ständig gefasst auf den Angriff ihrer Feinde.
Realität und Traum, Gegenwart und Vergangenheit, Licht und Schatten - alles überlagert sich und bald ist nicht mehr klar: Sind es die anderen, oder ist sie sich selbst die größte Bedrohung?
„Schwerer als das Licht“ ist ein Roman, der reich ist an Bildern und Deutungsmöglichkeiten und durch seinen parabelhaften Charakter von den zentralen Gegenpolen des Lebens erzählt: vom Anfang und Ende, von Licht und Schatten, von der Natur und dem Übernatürlichen, Krieg und Frieden, Macht und Ohnmacht, Täter und Opfer. Es ist eine Geschichte der Menschheit und ihres Untergangs, die uns schmerzlich vor Augen führt, was wir verloren haben und was wir noch verlieren werden.
Hardcover mit Schutzumschlag, ca. 200 Seiten, 12,5 x 20 cm
ISBN: 978-3-89667-735-8
Blessing Verlag, 24. August 2022
PRESSESTIMMEN
"Durch den könnerhaften Einsatz allegorischer Elemente verbildlicht Tanja Raich in ihrem Zweitlingsroman nach dem Überraschungserfolg von »Jesolo« die furchterregende Bedrohung des Untergangs der Welt und der Menschheit." Buchkultur
"Elementar, existenzialistisch und krass. Ein Roman über Frauen und Männer, Leben und Sterben, die Natur - und ihre Zerstörung. Atemlos flog ich gestern durch die 192 Seiten, getrieben wie vom Rhythmus der Trommeln, die die Frau (und Leser*innen) begleiten. Verwirrung, Angst, Beklemmung. Eine Meditation über Einsamkeit und Zerstörung. Absolute Leseempfehlung." Florian Valerius
inne, jedem Ende auch, wenigstens in Tanja Raichs atemberaubender Parabel. »Schwerer als das Licht« ist ein (sprach-)gewaltiges Gedicht, dessen archaische Szenen an Doris Lessing erinnern, intensiv, verrätselt, von bildhaftem Sog." Dagmar Kaindl, Buchkultur
"Tanja Raich malt faszinierende Bilder mit ihren Worten. […] ihre feine Prosa ist gleichzeitig sanft und stilvoll. Ein berauschendes Leseerlebnis – dunkel und elegant wie das Cover." Günter Keil, EgoFM Buchhaltung
"Hypnotisch und beängstigend aktuell", Romana Ledl, Anzeiger
"Der Roman ist durchzogen von zärtlichen Beobachtungen der Umgebung und fabelhaften Elementen [...] eine eindringliche Metapher für unseren leichtfertigen und zerstörerischen Umgang mit unserer Umwelt und mit anderem Leben. Ein kraftvoller literarischer Appell." ServusTV, LiteraTOUR
"Tanja Raich [...] ist als Autorin, Programmleiterin und Lektorin mit allen narrativen Wassern gewaschen. Ihre schlanke Prosa trägt etwas schwer an der Bedeutung, aber sie ist ausdrucksstark und perfekt gesetzt." Dominika Meindl, Falter
"Es ist spät – und „Schwerer als das Licht“ auch eine Warnung davor, dass es schnell zu spät sein wird. Zuschreibungen wie „Buch der Stunde“ sind zumeist ausgemachter Marketing-Blödsinn. Aber diesmal sollte man wohl eine Ausnahme machen." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung
"Schwerer als das Licht ist ein sinnlicher Text, [...] er ist so dynamisch und narrativ klug erzählt, dass einen beim Lesen bisweilen eine körperliche Unruhe befällt, man hört die langsam raumgreifende Stille, fühlt die feindseligen Blicke aus dem Dschungel, riecht die Verwesung dieser dem Untergang geweihten Welt. In knappen, atemlosen Absätzen treibt uns Raich durch diesen Text." Veronika Schuchter, LiLiT
"Tanja Raich lässt in ihrem Roman „Schwerer als das Licht“ eine Frau auf einer Tropeninsel stranden – und erzeugt damit sprachgewaltige Weltuntergangsfantasien." Barbara Echsel-Kronjäger, ORF Steiermark
"Diese von leiser Wehmut getragene Prosa ist als Plädoyer zu verstehen, ja als Aufforderung, und zwar vor allem: Schwerer als das Licht weiterzuempfehlen und weiterzureichen. Es ist dies nämlich ein Roman unserer Zeit, und es bleibt zu hoffen, dass sich auch die Zeit reif für dieses relevante Buch erweist." Walter Wagner, Literaturhaus Buchmagazin
"Tanja Raich findet für diese Geschichte im Grenzbereich des menschlichen Lebens eine faszinierende, eine aufwühlende Sprache. Sie ist ganz frei von Pathos und packt einen eben darum besonders heftig an der Gurgel, sie ist minimalistisch-melodiös und sowieso betörend rhythmisch. Es ist der Rhythmus vom Werden und Vergehen." Alexander Solloch, NDR
"Das Buch lässt sich als Parabel auf unsere Gegenwart lesen, wenn wir zusehen, wie sich die Bedrohungen verschärfen." Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten